Mit Das Haus der Lügen liegt Trude Teige ihren 5. Krimi um die Journalistin Kajsa Coren vor. Wie auch die anderen vier ist es ein Pageturner. Kajsa erhält in der Nacht einen Anruf. Eine alte Freundin, die lange aus ihrem Leben verschwunden war, braucht ihre Hilfe. Anki wurde vergewaltigt. Doch es finden sich keine Spuren in ihrem Haus und auch nicht an ihr. Sie erklärt dies damit, dass der Täter sie nach der Vergewaltigung gezwungen hat zu baden. Die Ermittlungen gehen schleppend voran. Dann wird eine weitere Frau vergewaltigt und noch eine in ihrem Haus ermordet aufgefunden. Karsten Kjølås, der Lebensgefährte von Kajsa, ist der zuständige Ermittler. Als denn noch ein Skelett in der Nordmarka gefunden wird, stellt sich die Frage, ob diese Tote etwas mit der Vergewaltigungsserie zu tun haben könnte.
Trude Teige hat ein Händchen für die besonderen Themen. Sie spricht das an, worüber nicht gerne gesprochen wird, wo die Nachbarn sehen, dass etwas nicht stimmt, aber sich nicht einmischen mögen. Hier geht es um Kindesmissbrauch und dessen Folgen auf das Erwachsenenleben der Opfer. Schön ist, dass die Protagonist:innen in dieser Krimireihe eine Entwicklung durchmachen und nicht zu einer Reihe komischer Manierismen und Anekdoten verkommen.
Kurz gesagt: Das Buch ist so spannend, dass ich es nicht weglegen konnte und es in einem Rutsch durchgelesen habe.
Das Haus der Lügen
Autorin: Trude Teige
Übersetzer:innen: Andreas Brunstermann & Gabriele Haefs
Verlag: Aufbau
ISBN: 9783746640617
Preis: 12,00 €